Kramp-Karrenbauer fordert deutliche Aufrüstung der Bundeswehr

Bundeswehrsoldaten in der Ausbildung - Bild: Bundeswehr/Torsten Kraatz
Bundeswehrsoldaten in der Ausbildung - Bild: Bundeswehr/Torsten Kraatz

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat für eine deutliche Aufrüstung der Bundeswehr geworben. „Die Welt um uns herum, die Herausforderungen verändern sich, und wir müssen uns mit verändern, damit wir für Schutz auch weiterhin stehen können“, sagte Kramp-Karrenbauer am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. Mit Blick auf internationale Anti-Terror-Einsätze sagte die CDU-Politikerin, Deutschland habe „Fähigkeiten zugesagt und diese Fähigkeiten müssen wir bringen“. 

Nötig seien etwa die „Modernisierung unserer Waffensysteme auch mit Blick auf neue Bedrohungen“, der Ausstattung und Ausrüstung, aber eben auch „taktische und strategische Anpassungen“, sagte die Verteidigungsministerin. Mit Blick auf Forderungen der USA an Deutschland, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, sagte sie: „Wir müssen mehr tun, und wir tun es nicht für einen US-Präsidenten, sondern wir tun es für unsere eigene Sicherheit.“ Der Schutz der Bürger sei eine „Kernaufgabe“ des Staates. 

Kramp-Karrenbauer äußerte sich anlässlich des 65-jährigen Bestehens der Bundeswehr. Zu dem Jahrestag findet an diesem Donnerstag um 13.00 Uhr ein feierliches Gelöbnis im Park von Schloss Bellevue in Berlin statt, an dem Kramp-Karrenbauer und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teilnehmen.

Am 12. November 1955 erhielten die ersten 101 freiwilligen Soldaten ihre Ernennungsurkunden. Damit war die Bundeswehr offiziell gegründet.

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