Kramp-Karrenbauer fordert Grüne zu Abgrenzung von „radikalen“ Kräften auf

Annegret Kramp-Karrenbauer - Bild: CDU / Laurence Chaperon
Annegret Kramp-Karrenbauer - Bild: CDU / Laurence Chaperon

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Grünen aufgefordert, sich eindeutig von „radikalen“ Kräften abzugrenzen. In einer digitalen Rede auf dem Deutschlandtag der Nachwuchsorganisation Junge Union zog Kramp-Karrenbauer den Anspruch der Grünen in Zweifel, eine bürgerliche Partei zu sein. „Bürgerlich wird man dadurch, dass man keine Baumstämme auf Polizisten wirft“, sagte die CDU-Chefin mit Blick auf die Proteste gegen den Bau der Autobahn 49 in Hessen. 

Wer sich „von diesen Leuten nicht eindeutig“ trenne, „der ist nicht bürgerlich“, sagte Kramp-Karrenbauer. „Der behauptet das von sich, aber im Kern ist er es nicht.“ 

Für das kommende Jahr sagte Kramp-Karrenbauer einen „beinharten Wahlkampf“ voraus. Mit Blick auf eine mögliche schwarz-grüne Koalition sagte sie: „Wenn die Grünen eine Chance sehen, einen eigenen Kandidaten oder eine eigene Kandidatin zum Kanzler oder zur Kanzlerin zu machen, dann werden sie das in jeder möglichen Konstellation tun.“ 

Kramp-Karrenbauer forderte die Union auf, sich nicht von den derzeit guten Umfragewerte täuschen zu lassen. „Wir werden im nächsten Wahljahr nicht dafür gewählt, was wir in 15 Jahren mit Angela Merkel an der Spitze für diese Land erreicht haben, sondern für das, was wir für die nächsten 15 Jahre im Angebot haben“, sagte sie. Solche Angebot müsse die Union etwa beim Thema Klimaschutz machen und durch eine breitere personelle Aufstellung.

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