Ländersportminister fordern unbürokratische Wirtschaftshilfen für Vereine

Roger Lewentz - Bild: Harald Krichel, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Roger Lewentz - Bild: Harald Krichel, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Die Sportminister der Länder fordern vom Bund einen unbürokratischen Zugang zu den Wirtschaftshilfen für Vereine und Selbstständige. Die Konferenz wolle Perspektiven für einen vielfältigen Sport auch nach den coronabedingten Einschränkungen sicherstellen, teilte der Bremer Innensenat nach der Jahrestagung der Sportministerkonferenz am Donnerstag mit. Bremen hat derzeit den Vorsitz.

„Bund und Länder dürfen die Vereine und die Selbstständigen im Sport jetzt nicht im Regen stehen lassen“, erklärte der rheinland-fälzische Sportminister Roger Lewentz (SPD) als Stellvertreter der Konferenzvorsitzenden Anja Stahmann (Grüne). Vereine böten „unverzichtbare Strukturen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Integration und für die Gesundheitsförderung ganz weitgehend auf ehrenamtlicher Basis“. Bund und Länder müssten daher alles daransetzen, diese Strukturen in der Pandemie zu erhalten.

Soweit noch nicht geschehen, sollen die Länder überprüfen, wie durch Anpassungen der Förderungen Existenzgefährdungen im Sport mittelfristig aufgefangen werden könnten. Mögliche Erleichterungen im Förderverfahren sollen dafür ausgeschöpft werden. Die Sportministerkonferenz sprach sich für trägerunabhängige Förderansätze aus, die auch eine Förderung vereinseigener Anlagen ermöglichen.

Die Kommunen seien gefordert, mehr Möglichkeiten zur Sportausübung im öffentlichen Raum zu schaffen. „Damit könnten Städte und Gemeinden auch in Zeiten pandemiebedingter Verbote institutionalisierter Sportangebote zur Gesunderhaltung der Bevölkerung beitragen“, erklärte Lewentz.

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