Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert den Einsatz von mehr Schulbussen, um Gedränge im öffentlichen Nahverkehr zu vermeiden. „Es stehen derzeit die Reisebusse leer, die dafür eingesetzt werden könnten“, sagte Lauterbach der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Freitagsausgabe). Der Schulbeginn müsse auch entzerrt werden.
Die nun beschlossenen Corona-Einschränkungen begrüße er, auch wenn mehr denkbar gewesen sei. „Es ist das Minimum dessen beschlossen worden, das nötig ist.“ Dennoch sei er „sehr vorsichtig optimistisch“.
Lauterbach verteidigte zudem die Teststrategie des Bundes. „Es ist einfach nicht möglich, mehr als die bestellten 27 Millionen Test-Kontingente bis zum Jahresende zu besorgen. Die Produktion ist begrenzt“, sagte der Gesundheitsexperte.
Lauterbach zufolge gibt es durchaus eine Impfstrategie. „Wir testen in den Pflegeheimen, das medizinische Personal und demnächst Schüler nach fünf Tagen Quarantäne nach einem Verdacht auf eine Infektion. Das sind sinnvolle Schritte“, sagte er. Für darüber hinaus gehende Tests, etwa bei Besuchen von Restaurants oder Kinos, fehle die Kapazität.