Ein Mann ist im Erfurter Hauptbahnhof auf einen Hochspannungsmast geklettert und hat damit für erhebliche Beeinträchtigungen im Zugverkehr gesorgt. Wegen der akuten Gefahr für Leib und Leben seien Gleise gesperrt worden, teilte die Bundespolizei am Mittwoch mit. Die Hochspannungsleitungen seien geerdet worden, so dass es nicht mehr zu einem Sromüberschlag kommen konnte.
Der Mann war am Dienstagnachmittag über mehrere Gleise im Bahnhof gelaufen und dann auf den etwa dreieinhalb Meter hohen Masten geklettert. Insgesamt verharrte der aus Polen stammende Mann etwa neun Stunden dort.
Nach verschiedenen Gesprächsversuchen konnte er dann von der Höhenrettung zum Herabsteigen bewegt werden. Der Mann kam in ein Krankenhaus, gegen ihn wurden Ermittlungen eingeleitet. Die Normalisierung des Bahnverkehrs sollte im Verlauf des Mittwochs erreicht werden.