Mehrere EU-Länder kündigen Lockerungen ihrer Corona-Beschränkungen an

Symbolbild: Coronavirus
Symbolbild: Coronavirus

Mehrere EU-Länder haben für die Adventszeit Lockerungen ihrer Corona-Beschränkungen angekündigt. Die italienische Regierung will ab Sonntag drei bisher besonders betroffene „rote Zonen“ zu „orangefarbenen Zonen“ erklären, wie es in einem Erlass von Gesundheitsminister Roberto Speranza am Freitag hieß. Auch in Irland und Belgien sollen Corona-Beschränkungen aufgehoben werden. 

In Italien dürfen sich damit ab Sonntag die Bewohner der Lombardei sowie der Regionen Piemont und Kalabrien zwischen 05.00 und 22.00 Uhr wieder frei in ihrer Gemeinde bewegen. Darüber hinaus dürfen sie auch zwischen Orten innerhalb in ihrer Region reisen, etwa um zur Arbeit oder zum Arzt zu gehen oder ihre Kinder in die Schule zu bringen. Auch Einkaufszentren dürfen in den Regionen wieder öffnen Bars, Restaurants und Bäckereien müssen dagegen weiter geschlossen bleiben. 

Als „rote Zonen“ gelten nach dem Erlass noch das Aostatal, die Region Bolzano, die Toskana, die Abruzzen und Kampanien. In diesen Regionen dürfen die Menschen ihr Zuhause nur unter bestimmten Voraussetzungen verlassen. 

Auch die irische Regierung will vor Weihnachten wieder mehr Unternehmen und Einrichtungen den Betrieb erlauben. Ab dem 1. Dezember sollen Geschäfte, Museen, Galerien und Büchereien unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln wieder öffnen. Ab dem 4. Dezember können auch Restaurants und Bars, die Essen anbieten, wieder betrieben werden.

Die Lockerungen gingen so weit, „wie wir glauben, dass es möglich ist, die beste Balance zwischen der Gesundheit, der Wirtschaft und sozialen Überlegungen zu erreichen“, sagte Irlands Regierungschef Micheal Martin bei einer Rede im Fernsehen.  

Auch in Belgien sollen ab dem 1. Dezember wieder die Geschäfte öffnen dürfen, wie Ministerpräsident Alexander De Croo bei einer Rede sagte. „Die Situation in unserem Land verbessert sich“, sagte De Croo. Trotzdem sei es wichtig, „den Kurs beizubehalten“. Der Teil-Lockdown gelte deshalb auch weiterhin. 

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