Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Abschlusserklärung des G20-Gipfels unter dem Vorsitz Saudi-Arabiens begrüßt. „Dieses Gipfel-Kommuniqué atmet den Geist der multilateralen Zusammenarbeit“, sagte Merkel am Sonntag bei einer Pressekonferenz in Berlin. Die Pandemie sei eine globale Herausforderung, die nur „von allen beantwortet werden kann“.
„Beunruhigt“ zeigte sich Merkel angesichts der Tatsache, dass trotz der Aussicht auf eine baldige Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen noch keine Absprachen von der dafür zuständigen Impfstoffallianz Gavi über deren faire Verteilung in Entwicklungsländer getroffen worden seien. „Wir werden jetzt mit Gavi sprechen, wann diese Verhandlungen beginnen“, sagte Merkel.
Wichtig sei jetzt, dass die internationale Initiative Covax das Geld, über das sie bereits verfüge, auch für Verhandlungen einsetze, sagte Merkel. Zwar fehlten dem Fonds noch „erhebliche Mittel“, wichtig sei aber nun, das vorhandene Geld zu nutzen. „Geld auf dem Konto reicht nicht, sondern es muss dabei auch etwas für die Entwicklungsländer rauskommen“, sagte die Kanzlerin.
„Wenn dann das Geld alle ist, dann muss man weitersehen.“ Deutschland habe selten nichts gemacht, könne aber die internationale Allianz nicht alleine aufrecht erhalten.