Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich ab der kommenden Woche den Fragen von Bürgerinnen und Bürgern im Internet stellen. Insgesamt seien vier virtuelle Bürgerdialoge geplant, bei denen jeweils eine bestimmte gesellschaftliche Gruppe im Mittelpunkt stehen solle, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin.
Bei der Auftaktveranstaltung am kommenden Donnerstag sollten Auszubildende und Ausbilder die Frage stellen, sagte Seibert. In den drei weiteren Dialogrunden seien dann Beschäftigte der Pflegebranche, Polizeimitarbeiter sowie Studeierendean der Reihe.
Themen würden bei den Veranstaltungen nicht vorgegeben, betonte Seibert. Die Teilnehmer könnten selbst durch Fragen und Anregungen „die Richtung der Diskussion bestimmen“. Er sei sich aber „ganz sicher, dass das Thema Corona auch in diesem Dialog auftauchen wird“.
Nach Angaben ihres Sprechers will die Kanzlerin mit den virtuellen Veranstaltungen an die „lange Tradition der Bürgerdialoge“ anknüpfen, bei denen sie „immer wieder den direkten Austausch“ mit den Bürgerinnen und Bürgern gesucht habe. Wegen der Corona-Pandemie finde der Austausch nun im Internet statt. Die Veranstaltungen sollen live auf der Internetseite der Bundesregierung übertragen werden.