Mutmaßlicher Nizza-Attentäter positiv auf Corona getestet

Symbolbild: Corona
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Der mutmaßliche Messer-Attentäter von Nizza ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Dadurch könnte sich die Vernehmung des 21-jährigen Tunesiers Brahim Issaoui um mehrere Tage verzögern, hieß es am Dienstag von Seiten der französischen Ermittler. Die Anti-Terror-Ermittler halten Issaoui für den Mann, der am vergangenen Donnerstag drei Menschen in einer Kirche in Nizza ermordete.

Zugleich nahm die Polizei vier weitere mutmaßliche Helfer in Gewahrsam. Damit sind derzeit fünf mögliche Hintermänner im Gewahrsam der Ermittler. Mehrere andere Verdächtige waren zuvor freigelassen worden.

Die vier neuen Verdächtigen wurden demnach im Pariser Großraum vorläufig festgenommen. Ein 29-Jähriger soll Kontakt zu Issaoui gehabt haben. Drei weitere hätten sich in der Wohnung des 29-Jährigen aufgehalten, hieß es.

Der mutmaßliche Attentäter liegt mit Schussverletzungen weiter im Krankenhaus. Er war nach der Messerattacke von der Polizei gestellt und festgenommen worden. Die Regierung geht von einem islamistisch motivierten Anschlag aus, der im Zusammenhang mit der Empörung über die Mohammed-Karikaturen in muslimischen Ländern steht. Issaoui rief bei seiner Festnahme nach Angaben der Ermittler mehrfach „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) und hatte neben mehreren Messern einen Koran bei sich.

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