Nehammer: Angreifer von Wien täuschte Deradikalisierung vor

Bild: glomex

Der Angreifer von Wien hat nach Angaben des österreichischen Innenministers eine erfolgreiche Teilnahme an einem De-Radikalisierungprogramm vorgetäuscht, um eine vorzeitige Haftentlassung zu erreichen. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sagte am Dienstag in Wien, es sei dem 20-jährigen Kujtim Fejzulai gelungen, das Deradikalisierungsprogramm des Justisystems und der daran Beteiligten „zu täuschen“ und auf diese Weise früher freizukommen. Bei seinen Bewährungshelfern habe er sich „besonders bemüht“.

Der Täter hatte am Montagabend in Wien vier Menschen getötet und 22 weitere verletzt, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Laut Innenministerium war er einschlägig vorbestraft: Wegen des Versuchs, zum Dschihad nach Syrien zu reisen, war er im April vergangenen Jahres zu 22 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Anfang Dezember wurde der 20-Jährige mit nordmazedonischem und österreichischem Pass nach wenigen Monaten vorzeitig aus der Haft entlassen.

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