Neuer Höchstwert: Mehr als 120.000 Corona-Neuinfektionen in den USA

Symbolgrafik: USA mit Viren
Symbolgrafik: USA mit Viren

In den USA ist am zweiten Tag in Folge ein Rekordwert bei den Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie die Johns-Hopkins-Universität am Donnerstagabend (Ortszeit) mitteilte, wurden mehr als 120.000 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden erfasst – die genaue Zahl beträgt 123.085.

Damit wurde der Rekordwert vom Vortag deutlich übertroffen. Am Mittwoch – dem Tag nach der US-Präsidentschaftswahl – hatte die Universität 99.660 neue Infektionsfälle bekanntgegeben.

Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in den USA seit Beginn der Pandemie liegt bei mehr als 9,6 Millionen. Die Zahl der Todesopfer im Land liegt laut den amtlichen Statistiken bei knapp 235.000. Von den absoluten Zahlen her sind die Vereinigten Staaten das mit Abstand am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.    

Der Umgang mit der Pandemie hatte im Wahlkampf eine zentrale Rolle gespielt. Herausforderer Joe Biden warf Präsident Donald Trump vor, die Bedrohung durch das Virus zu verharmlosen und damit zum Ausmaß seiner Verbreitung beizutragen. Trump wiederum pries das Krisenmanagement seiner Regierung und beschwor ein baldiges Ende der Pandemie.

Die Pandemie spielte bei der Wahl auch insofern eine Rolle, als eine sehr hohe Zahl von Wählern aus Furcht vor Ansteckung in den Wahllokalen ihre Stimmen per Briefeinsendung abgab. Der hohe Anteil von Briefwählern ist der Grund, warum sich die Auszählungen in mehreren Bundesstaaten lange hinziehen. 

Unter den Briefwählern sind die Biden-Unterstützer laut den bisherigen Ergebnissen deutlich in der Mehrheit. Trump prangert ohne irgendwelche Belege angeblichen massiven Betrug bei der Wahl an und versucht, die Auszählungen in mehreren Bundesstaaten mit juristischen Mitteln stoppen zu lassen. 

Trump liegt derzeit im Wahlrennen hinten. Er hat bislang nur 214 der 270 für einen Sieg notwendigen Wahlleute beisammen. Die Wahlleute wählen letztlich den Präsidenten und werden auf Ebene der Bundesstaaten vergeben. Biden kommt nach derzeitigem Stand auf mindestens 253 Wahlleute. Wird der Bundesstaat Arizona hinzugerechnet, in dem einige Medien Biden bereits zum Sieger ausgerufen haben, sind es 264.

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