In Deutschland sind neun weitere Fälle der Geflügelpest nachgewiesen worden. Betroffen waren mehrere Wildvögel, die in Schleswig-Holstein tot aufgefunden wurden, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Montag unter Berufung auf das für Tiergesundheit zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mitteilte. Dabei handelte es sich den Angaben zufolge um die bei Wildvögeln verbreiteten Virustypen H5N8 und H5N5.
Am vergangenen Freitag waren in Nordfriesland die ersten drei Geflügelpest-Fälle des laufenden Jahres in Deutschland festgestellt worden. Neben Schleswig-Holstein meldeten auch Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern solche Fälle bei Wildvögeln. In Hamburg wurde der Erreger bei einer Wildente und in Mecklenburg-Vorpommern bei einem Greifvogel nachgewiesen.
Das FLI hatte bereits Anfang Oktober darauf hingewiesen, dass im Herbst mit den Zugvögeln auch Infektionen von Wildvögeln mit Geflügelpest – auch bekannt als Vogelgrippe – auftreten können. Die nachgewiesenen Virustypen sind für Menschen nach den bisherigen Erkenntnissen ungefährlich, für Vögel jedoch in der Regel tödlich.