Der frühere EU-Kommissar Günther Oettinger zieht beim Spezialisten für Tunnelbohrmaschinen Herrenknecht in den Aufsichtsrat ein. Voraussichtlich im Januar werde er das Mandat übernehmen, sagte Oettinger der „Wirtschaftswoche“. „Ich freue mich darauf, weil ich weiß, wie innovativ das Unternehmen ist und wie hart die Konkurrenz der Chinesen auf diesem Gebiet.“
Die EU-Kommission hat das Mandat laut „Wirtschaftswoche“ bereits genehmigt. Oettinger trieb als Ministerpräsident von Baden-Württemberg das umstrittene Projekt Stuttgart 21 voran, an dem Herrenknecht beteiligt ist.
Das Familienunternehmen hat Erfahrung mit ehemaligen Politikern im Aufsichtsrat. Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth leitete das Gremium 14 Jahr lang bis 2012.