Angesichts der drohenden Corona-Überlastung von Kliniken rät der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, zur Verschiebung planbarer Operationen. „Viele Intensivpfleger arbeiten schon heute am Limit und zu Recht warnen sie vor einer Verschlimmerung“, sagte Westerfellhaus der „Bild“-Zeitung vom Montag. Nur „ein Maßnahmenbündel wird eine Katastrophe verhindern – zum Beispiel planbare Operationen je nach Situation vor Ort zu verschieben“.
Die Lage sei „händelbar – noch“, sagte Westerfellhaus weiter. Die Bundesregierung unterstützt die Krankenhäuser massiv, betonte er.
Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, hatte zuvor gesagt, in zwei bis drei Wochen werde die Höchstzahl der Intensivpatienten vom April übertroffen werden. Pflegepersonal aus nicht-intensivmedizinischen Bereichen solle auf den Intensivstationen eingesetzt werden, sagte Gaß ebenfalls der „Bild“-Zeitung.