Die durchschnittliche Finanzlage von Deutschlands Rentnern hat sich in den vergangenen Jahren einem Bericht zufolge deutlich gebessert. Senioren-Ehepaare im Westen verfügten zuletzt im Schnitt über 2989 Euro netto im Monat, 14,3 Prozent mehr als 2016, berichtete die „Bild“-Zeitung am Freitag unter Berufung auf den bislang unveröffentlichten Alterssicherungsbericht 2020 der Bundesregierung.
Bei den Nettoeinkünften werden neben Rentenzahlungen auch andere Einnahmen wie Zinsen und Mieten berücksichtigt. Ost-Paare verfügen demnach im Schnitt über 2577 Euro im Monat. Bei Single-Rentnern seien es im Westen 1875 Euro, im Osten 1563 Euro. Single-Rentnerinnen haben laut dem Bericht im Westen 1617 Euro im Monat zur Verfügung, im Osten 1567 Euro.
Haupteinkunftsquellen der Senioren seien Renten und Pensionen, schrieb die Zeitung weiter. Ehepaare beziehen demnach im Schnitt zusammen 1961 Euro Rente brutto im Monat. Bei alleinstehenden Männern seien es 1404 Euro, bei Single-Rentnerinnen 1388 Euro. Ruhestandsbeamte erhielten zwischen 2370 und 3490 Euro brutto im Monat; bei Ex-Beamtinnen lägen die Beträge zwischen 2100 und 3590 Euro.
22 Prozent der Rentner-Ehepaare haben dem Bericht zufolge zudem Einkünfte aus Zinsen, 18 Prozent verfügten über Mieteinnahmen. Sieben Prozent erhielten außerdem Zahlungen aus privaten Lebens- oder Rentenversicherungen.