Sächsisches Kabinett verschärft nach Leipziger Querdenken-Demo Coronaverordnung

Niedersächsischer Landtag - Bild: Ralf Roletschek, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Niedersächsischer Landtag - Bild: Ralf Roletschek, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Als Reaktion auf die eskalierte Kundgebung der sogenannten Querdenken-Bewegung in Leipzig hat die sächsische Landesregierung wie angekündigt die Coronaverordnung des Landes verschärft. Das Landeskabinett beschloss am Mittwoch, Versammlungen unter freiem Himmel auf tausend Teilnehmer zu begrenzen, wie das sächsische Sozialministerium am Mittwoch in Dresden mitteilte. Alle Teilnehmer und Ordner der ortsfesten Versammlungen müssen demnach Masken tragen und einen Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten.

Ausnahmen sind laut verschärfter Coronaschutzverordnung nur mit weiteren Auflagen möglich. Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern werden demnach nur genehmigt, wenn der Anmelder das Infektionsrisiko durch technische und organisatorische Maßnahmen auf ein „vertretbares Maß“ reduzieren kann.

Am Samstag hatte es bei einer Kundgebung der Querdenker-Bewegung mit rund 20.000 Teilnehmern in Leipzig zahlreiche Verstöße gegen die Coronaauflagen gegeben. Es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, nachdem die Polizei die Demonstration wegen der Verstöße gegen die Corona-Regeln vorzeitig aufgelöst hatte.

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