Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich entsetzt über den offenbar islamistisch motivierten Anschlag in Wien gezeigt. „Ich verurteile diesen barbarischen Terrorakt auf das Schärfste“, erklärte er am Dienstag. „Meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und Freunden sowie bei den Sicherheits- und Rettungskräften.“
Seinem österreichischen Kollegen Karl Nehammer habe er seine tiefe Anteilnahme übermittelt „und ihm für die notwendige Aufklärung der Tat jede Unterstützung zugesagt“, erklärte Seehofer weiter. „Wir stehen fest an der Seite unserer österreichischen Freunde.“
Seehofer kündigte an, die Sicherheitslage in Europa zum Thema bei den nächsten Beratungen der EU-Innenminister am 13. November zu machen. Es solle dabei auch um „die notwendigen Konsequenzen aus den jüngsten Anschlägen“ gehen. „Wir können den Terroristen und ihren Hintermännern nur gemeinsam das Handwerk legen.“ Bei den Ministergesprächen sollte den bisherigen Planungen zufolge eigentlich die Asyl- und Migrationspolitik im Mittelpunkt stehen.
Das Bundesinnenministerium kündigte an, Seehofer werde im Laufe des Tages noch mit den Innenministern der Bundesländer „telefonisch die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland erörtern“. Die Sicherheitsbehörden in Deutschland seien „hochsensibel und hellwach“, versicherte der Minister.