Seenotretter haben den dringenden Transport eines Frühchens von der Nordseeinsel Sylt in ein Krankenhaus auf dem Festland ermöglicht. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Donnerstag in Bremen mitteilte, musste das vier Wochen zu früh geborenen Baby am Mittwochabend aus medizinischen Gründen verlegt werden. Es waren aber keine andere Transportmöglichkeiten verfügbar.
Rettungshubschrauber konnten nach Angaben der DGzRS wegen dichten Nebels nicht starten, der Autozug der Bahn war bereits abgefahren. Straßenverbindungen zwischen der Insel und dem Festland gibt es nicht. Daher brachte der im Hafen von List auf Sylt stationierte Seenotrettungskreuzer „Pidder Lüng“ das Neugeborene in den Hafen der dänischen Stadt Havneby, von wo ein deutscher Rettungswagen dann den Weitertransport in das Krankenhaus in Flensburg übernahm.