Seibert: Mit Zahl der Corona-Toten „keine Minute abfinden“

Steffen Seibert - Bild: Bundesregierung/Kugler
Steffen Seibert - Bild: Bundesregierung/Kugler

Die Bundesregierung hält die Corona-Lage in Deutschland weiterhin für sehr ernst. Seit Inkrafttreten der neuen Beschränkungen am 2. November sei es lediglich gelungen, „den starken, steilen, exponentiellen Anstieg zu stoppen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag. Die Neuinfektionen hätten sich stabilisiert, „aber bei weit zu hohen Zahlen“, fügte er hinzu. „Wir alle wissen: Die Zahlen müssen stabil auf ein deutlich niedrigeres Niveau sinken.“

Auch die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Coronavirus sei weiterhin „sehr hoch“, mahnte Seibert. Es gehe um „200, 250 Menschen jeden Tag, die ihr Leben wegen dieser Krankheit verlieren. Das ist etwas, woran wir mehr denken sollten und womit wir uns keine Minute abfinden dürfen.“

Mit Blick auf die nächsten Beratungen von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen am kommenden Mittwoch sagte Seibert, es sei „kein Geheimnis“, dass sich die Bundesregierung bereits bei den jüngsten Gesprächen dieser Woche „mehr gewünscht hätte“. Die Vorbereitungen auf die nächste Bund-Länder-Runde liefen „intensiv“. Es werde dabei auch darum gehen, „wie wir Weihnachten und dann auch Silvester ins Auge fassen“.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte am Freitagmorgen einen neuen Rekord mitgeteilt: Binnen eines Tages wurden demnach 23.648 Neuinfektionen gemeldet.

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