SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil spricht sich für eine Ausweitung des Bafög in der Corona-Krise aus. „Ich höre immer wieder, dass junge Menschen jetzt in der Krise ihr Studium abbrechen, weil ihre Nebenjobs wegfallen und ihnen das Geld fehlt“, sagte Klingbeil dem Portal Zeit online. Es müsse nicht nur eine Erhöhung der Beträge, sondern auch die Ausweitung auf einen größeren Kreis an Berechtigten geben.
Die Änderungen sollten außerdem dauerhaft gelten, forderte Klingbeil. „Wir wollen kein Hangeln von Nothilfe zu Nothilfe, sondern ein gutes und krisenfestes Bafög.“ Der zuständigen CDU-Bildungsministerin Anja Karliczek warf er vor, sie lasse die Studierenden „komplett im Regen stehen.“
Die SPD sage schon lange, dass das Bafög mehr jungen Menschen zur Verfügung stehen muss, fuhr Klingbeil fort. Es komme nicht mehr in der Mitte der Bevölkerung an, die Zahl der Bafög-Geförderten gehe seit Jahren zurück. Die Freigrenze für das Einkommen der Eltern müsse angehoben werden, forderte der SPD-Generalsekretär.