Spendenbereitschaft in Deutschland trotz Corona-Pandemie leicht gestiegen

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Trotz der Corona-Pandemie haben die Deutschen in diesem Jahr zunächst mehr gespendet als im Jahr zuvor. Das Spendenvolumen in den Monaten von Januar bis September stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1,6 Prozent auf rund 3,3 Milliarden Euro, wie der Deutsche Spendenrat am Donnerstag in Berlin in einer ersten Einschätzung auf Grundlage einer GfK-Erhebung mitteilte. Demnach spendeten rund 15,6 Millionen Menschen für gemeinnützige Zwecke.

Das Spendenvolumen erreichte damit nach Angaben der Organisation den zweithöchsten Wert seit Beginn der jährlichen Erhebung vor 15 Jahren. Die Zahl der Spender blieb im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil, die durchschnittliche Spendenhöhe pro Spendenakt stieg auf 37 Euro. Das war der höchste Wert seit Erhebungsstart im Jahr 2005.

Der Anteil der Spender an der Bevölkerung stieg demnach zum ersten Mal seit 2015 leicht an. „Es ist so erstaunlich wie erfreulich, dass der Trend der letzten Jahre, dass immer weniger Menschen spenden, gerade im Pandemiejahr 2020 fast zum Stehen kommt“, erklärte der Geschäftsführer des Deutschen Spendenrats, Max Mälzer.

Der Spendenrat ist der Dachverband gemeinnütziger Organisationen, die Spenden sammeln. Er veröffentlicht für jedes Jahr eine Bilanz der Spendenbereitschaft. Eine komplette Auswertung erfolgt jeweils im Frühjahr des Folgejahres. Bereits Ende des Jahres veröffentlicht der Spendenrat eine erste Trendprognose, die auf Umfragen der GfK zu Spendenzahlungen für die ersten neun Monate des Jahres beruht.

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