NÜRNBERG. Eine Wodkaflasche in Form eines Kalaschnikow-Sturmgewehrs hat in Nürnberg Spezialkräfte der Polizei auf den Plan gerufen. Eine Zeugin hatte Polizeibeamten bei einem nächtlichen Routineeinsatz am frühen Samstagmorgen von zwei Männern in einer Wohnung berichtet, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Einer der Männer habe am Fenster mit einer Langwaffe hantiert, gab die Frau an und legte den Beamten sogar entsprechendes Bildmaterial vor.
Sofort sperrten die Polizisten das Wohnanwesen weiträumig ab und zogen Spezialkräfte hinzu, die sich schließlich Zugang zu der Wohnung verschafften. Dort trafen sie die beiden Männer an – und auf dem Fensterbrett lag tatsächlich die von der Zeugin beschriebene Schusswaffe, dem Anschein nach ein sowjetisches Sturmgewehr.
Bei genauem Hinschauen entpuppte sich die vermeintliche Waffe jedoch als Wodkaflasche, die einer Kalaschnikow zum Verwechseln ähnlich sah. „Die beiden in der Wohnung befindlichen Männer waren sichtlich beeindruckt und wurden eindringlich hinsichtlich ihres Verhaltens belehrt“, heiß es im Polizeibericht.