Studie: Mehrheit der Studenten will trotz Corona-Krise direkt in Berufsleben einsteigen

Symbolbild: Student in der Bibliothek
Symbolbild: Student in der Bibliothek

Trotz der wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Corona-Krise blickt laut einer Umfrage eine breite Mehrheit der Studenten in Deutschland optimistisch auf den Berufseinstieg. So wollten mehr als drei Viertel aller befragten Studenten (76,3 Prozent) direkt nach dem Abschluss ins Berufsleben starten, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Personaldienstleisters Studitemps und der Universität Maastricht. Fast zwei Drittel der Studenten geht demnach auch davon aus, sicher direkt einen Job zu finden.

Erfahrungen wie Bildungsreisen, ein Auslandsaufenthalt als Au-pair, Praktika oder ein Freiwilliges Soziales Jahr seien derzeit „nur schwer zu bewerkstelligen“, erklärte Studitemps-Geschäftsführer Eckhard Köhn das Ergebnis. Daher steige die Zahl der Studenten sogar, die schnellstmöglich ins Berufsleben einsteigen wollen. Im März 2020 habe die Zahl noch bei 73 Prozent gelegen.

Allerdings haben in der Corona-Pandemie bestimmte Berufsfelder an Attraktivität eingebüßt. Der Wunsch von Studienanfängern, im Anschluss an ihr Studium im Bereich Gesundheit, Pflege und Sozialwesen zu arbeiten, sei um 29 Prozent gesunken. Im Bereich Bereich Bildung, Erziehung und Forschung betrug der Rückgang demnach sogar 31 Prozent.

Bei der Wahl des Arbeitsorts zeigten sich die meisten Befragten dagegen konservativ. Mehr als 75 Prozent aller Studenten wollten der Studie zufolge im Büro arbeiten, nur 13 Prozent im Homeoffice. Wichtig waren ihnen vor allem flexible Arbeitsplätze im Büro. Für die Studie wurden 13.000 Studenten aus allen Alters- und Fachbereichen befragt. 

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