Inmitten einer außergewöhnlichen Hitzewelle hat Sydney die heißeste Novembernacht seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt. Nach Angaben der Meteorologen sank die Temperatur in der Nacht zum Sonntag in der größten Stadt Australiens nicht unter 25,3 Grad Celsius, um 04.30 Uhr morgens waren es schon wieder 30 Grad. Die Einwohner des australischen Bundesstaats New South Wales leiden derzeit unter einer Hitzewelle mit Tageshöchstwerten von über 40 Grad.
Im Südosten des Bundesstaats wurden tagsüber bereits Rekordtemperaturen von 43,2 Grad in Griffith und 45,7 Grad in Mildura gemessen – die höchsten im Monat November. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Buschbränden.
Bereits im vergangenen Jahr wüteten im dem Bundesstaat heftige Feuer, die ein Gebiet von der Größe Großbritanniens niederbrannten. Damals starben 33 Menschen, Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen.
Erst vor zwei Wochen hatten Experten davor gewarnt, dass das Land sich angesichts des Klimawandels auf Buschfeuer, Dürreperioden und Zyklone einstellen müsse. Australiens konservativer Regierungschef Scott Morrison hatte den Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und den Bränden wiederholt verharmlost. Er will Australien zu einem der weltweit führenden Exporteure von fossilen Brennstoffen machen.