Tarifvertrag für Bund und Kommunen nimmt letzte Hürde

Symbolbild: Vertrag
Symbolbild: Vertrag

Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen hat die letzte Hürde genommen. Die Bundestarifkommission der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi habe dem Abschluss vom 25. Oktober 2020 nach einer Mitgliederbefragung mit überwältigender Mehrheit zugestimmt, erklärte Verdi am Dienstag in Berlin. Er sichert der 2,3 Millionen Angestellten von Bund und Kommunen bis 2022 3,2 Prozent mehr Geld. Alle Beschäftigten erhalten demnach noch dieses Jahr eine gestaffelte Coronaprämie von bis zu 600 Euro.

Die Tarifkommission des Beamtenbunds und das Spitzengremium der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände billigten das Tarifwerk bereits am Tag des Abschlusses. Verdi und der Deutsche Beamtenbund hatten die Tarifeinigung nach mehrwöchigen Arbeitskämpfen in dritter Runde durchgesetzt.

Durch den Tarifabschluss steigen die Löhne in unteren Einkommensgrupppen um bis zu 4,5 Prozent. Zudem sinkt die Wochenarbeitszeit in ostdeutschen Ämtern 2022 um zunächst 30 Minuten, 2023 um weitere 30 Minuten und damit bundeseinheitlich auf 39 Stunden.

Die Tarifvereinbarung läuft bis Ende 2022. Sie kostet Bund wie Kommunen nach Arbeitgeberangaben knapp fünf Milliarden Euro zusätzlich.

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