In der spanischen Hauptstadt Madrid sind tausende Beschäftigte des Gesundheitswesens auf die Straße gegangen, um unter anderem für bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Nach Angaben der Organisatoren nahmen am Sonntag rund 10.000 Menschen an dem Marsch teil, aufgerufen hatte die Plattform „Marea Blanca“ („Weiße Flut“). Die Behörden sprachen von 2000 Teilnehmern.
Auf den Plakaten der Demonstranten standen Slogans wie „100 Prozent öffentliche Gesundheit“ und „keine Müllverträge mehr“. Die Organisatoren der Demo warfen den Behörden vor, das öffentliche Gesundheitssystem durch mangelnde Investitionen zu beschädigen.
In Spanien haben sich seit Beginn der Coronavirus-Pandemie mehr als 1,6 Millionen Menschen angesteckt. 44.000 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Spanien gehört damit zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen europäischen Ländern.