Türkei verurteilt Attentat auf iranischen Atomforscher als Terrorakt

Flagge der Türkei
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Die Türkei hat das Attentat auf einen hochrangigen iranischen Atomwissenschaftler als Terrorakt verurteilt. Der Tod des Forschers Mohsen Fachrisadeh habe die Türkei betrübt, erklärte das türkische Außenministerium am Sonntag. „Wir verurteilen diesen niederträchtigen Mord und sprechen der iranischen Regierung und den Angehörigen des Verstorbenen unser Beileid aus.“ Die Türkei sei gegen jede Initiative, die den Frieden in der Region gefährden könne, und gegen „jede Art von Terrorismus, egal wer der Täter und sein Ziel ist“.

Der 59-jährige Fachrisadeh war der Leiter der Forschungs- und Innovationsabteilung des iranischen Verteidigungsministeriums. Am Freitag wurde er bei einem gezielten Anschlag in der Nähe von Teheran getötet. Der iranische Präsident Hassan Ruhani beschuldigte Israel und die USA, hinter der Tat zu stecken. 

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte den Wissenschaftler einst als Vater des iranischen Atomprogramms bezeichnet. Die USA verhängten im Jahr 2008 Sanktionen gegen Fachrisadeh wegen „Aktivitäten und Transaktionen, die zur Entwicklung des iranischen Atomprogramms beigetragen haben“.

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