Der schwedische Möbelkonzern Ikea hat die Corona-Krise bisher vergleichsweise gut überstanden. Der Umsatz der Holding Ingka – zuständig für die meisten Ikea-Geschäfte weltweit – sank im Geschäftsjahr bis Ende September nur um fünf Prozent auf umgerechnet 37,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Gewinn allerdings brach im Vorjahresvergleich um ein Drittel ein, er betrug 1,2 Milliarden Euro.
Während der ersten Welle der Corona-Infektionen im Frühjahr waren drei Viertel aller 378 Möbelhäuser weltweit etwa sieben Wochen lang geschlossen. Das entspricht etwa 15 Prozent der Öffnungstage. Dass der Umsatzrückgang so gering ausfiel, „zeigt, dass Corona uns geholfen hat, das Wichtige im Leben zu achten: Gesundheit, Familie, Liebe und auch das Zuhause“, sagte Ingka-Finanzvorstand Juvenico Maeztu der Nachrichtenagentur AFP.
Viele Menschen hätten die Zeit im Lockdown damit verbracht, ihr Zuhause zu verschönern oder sich fürs Homeoffice eingerichtet. „Wir erwarten, dass das laufende Geschäftsjahr sogar noch besser wird als das Jahr davor.“
Laut Maeztu sind derzeit ein Viertel der Ikea-Möbelhäuser weltweit geschlossen. Ikea ist in 38 Ländern präsent und hat rund 217.000 Mitarbeiter.