Die Umweltorganisation BUND hat den Braunen Bär zum Schmetterling des Jahres 2021 gekürt. Mit der Wahl wollen die Umweltschützer auf die Bedrohung des Nachtfalters hinweisen, wie der BUND und die Naturschutzstiftung seines nordrhein-westfälischen Landesverbands am Donnerstag mitteilten. Der Braune Bär steht auf der Vorwarnliste der bedrohten Tiere. Ursachen sei neben der Lichtverschmutzung auch die Intensivierung der Landwirtschaft.
„Die Braunen Bären werden von nächtlichen Lichtquellen angelockt und flattern dann orientierungslos bis zur Erschöpfung um sie herum“, erklärte Jochen Behrmann von der Naturschutzstiftung des BUND-Landesverbands Nordrhein-Westfalen. Dadurch gehe den Insekten Energie und Zeit für die Partnersuche verloren. Fressfeinde wie Fledermäuse hätten ein leichtes Spiel.
Seinen Namen verdankt der Braune Bär der dichten, bräunlichen Behaarung seiner älteren Raupen. Da die Falter keine Nahrung aufnehmen, leben sie nur für kurze Zeit. Den Schmetterling des Jahres küren der BUND und die Naturschutzstiftung seit 2003, um auf bedrohte Arten aufmerksam zu machen.