Verfassungsschutz beobachtet zunehmende Gewaltbereitschaft von Islamisten

Bundeamt für Verfassungsschutz - Bild: REUTERS/Ina Fassbender
Bundeamt für Verfassungsschutz - Bild: REUTERS/Ina Fassbender

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat nach den islamistischen Anschlägen in Frankreich, Wien und Dresden auf eine Radikalisierung der Islamisten-Szene hingewiesen. „Wir beobachten eine zunehmende verbale Gewaltbereitschaft im Internet und sind entsprechend aufmerksam“, sagte Behördenchef Thomas Haldenwang der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwochsausgaben). Die Gefahr islamistischer Anschläge in Deutschland sei unverändert hoch, warnte der BfV-Präsident.

„Szenarien wie jetzt in Dresden oder auch in Wien haben wir stets für möglich gehalten und zu verhindern versucht“, sagte mit Blick auf die Anschläge in den beiden Städten. So seien in den Jahren 2018 und 2019 etliche Anschlagspläne von den Sicherheitsbehörden vereitelt worden. „Es gab zahlreiche Durchsuchungen, Verhaftungen und auch Abschiebungen“, sagte Haldenwang. 

Auch jetzt werde versucht, der aktuellen Lage angemessen zu begegnen, betonte der BfV-Präsident. Er verwies auf aktuelle Durchsuchungen bei Verdächtigen, die Kontakt zu dem Attentäter von Wien hatten.

Die Gefahr des islamistischen Terrorismus in Europa ist an diesem Dienstag auch Gegenstand von Video-Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz und Spitzenvertretern der EU.

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