Vier US-Bundesstaaten bei Präsidentschaftswahl im Fokus der Weltöffentlichkeit

US-Wahlen 2020 - Bild: FLASH TV
US-Wahlen 2020 - Bild: FLASH TV

In den USA steht die Entscheidung über die Präsidentschaft vier Tage nach der Abstimmung immer noch aus – und hängt von den Ergebnissen in vier Schlüsselstaaten ab. In allen lag Herausforderer Joe Biden am Samstagmorgen (Ortszeit) vorn. Die Rennen sind jedoch so knapp, dass die US-Sender noch keinen Sieger ausgerufen haben. 

Nach Angaben des Senders CNN liegt Biden im Kampf ums Weiße Haus derzeit mit 253 Wahlleuten vorn, Amtsinhaber Donald Trump kommt auf 214 Stimmen. Der Sieger braucht 270 Wahlleute.

Insgesamt stehen in sechs Bundesstaaten die Ergebnisse noch aus, darunter auch North Carolina und Alaska mit seinen 15 beziehungsweise drei Wahlleuten – dort führt Trump. Entscheidend sind jedoch folgende vier Schlüsselstaaten:

Pennsylvania (20 Wahlleute)

Der Bundesstaat, der zu der als Rostgürtel bekannten Industrieregion im Norden der USA gehört, ist besonders umkämpft. 96 Prozent der Stimmzettel sind ausgezählt. Biden hatte den Staat am Freitag gedreht und Trump überholt: Der ehemalige Vizepräsident liegt derzeit mehr als 28.800 Stimmen in Führung. Mit einem Sieg in Pennsylvania würde Biden auch den Gesamtsieg erringen – ohne auf die Ergebnisse der noch ausstehenden Staaten warten zu müssen.

Nevada (6 Wahlleute)

93 Prozent der Stimmen in dem Wüstenstaat im Westen der USA waren am Samstagmorgen ausgezählt. Dort, wo Hillary Clinton 2016 gewann, liegt derzeit auch Biden mit 49,8 Prozent vor Trump mit 48,0 Prozent vorn, das sind etwa 22.600 Stimmen. Die Wahlbehörde des Bundesstaates kündigte an, dass die Auszählung über das Wochenende hinweg weitergeht. 

Arizona (11 Wahlleute)

Einige US-Medien, darunter Fox News und Associated Press, riefen bereits am Mittwoch den Demokraten Biden zum Wahlsieger in dem südwestlichen Bundesstaat aus, andere legten sich für Arizona noch nicht fest. Laut CNN schrumpfte Bidens Vorsprung vor Trump zuletzt, betrug aber immer noch knapp 30.000 Stimmen. Vorausgesetzt Biden gewinnt in Arizona, dann würde ihm bereits ein weiterer Sieg im Bundesstaat Nevada mit nur sechs Wahlleuten für den Gesamtsieg reichen.

Georgia (16 Wahlleute)

Nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen hat Biden in dem eigentlich konservativ geprägten Südstaat einen knappen Vorsprung von rund 7200 Stimmen (0,1 Prozent). In Georgia sollen die Stimmen wegen des sich abzeichnenden äußerst knappen Ausgangs allerdings neu ausgezählt werden.

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