Vogelgrippe bei Wildvögeln in Belgien nachgewiesen

Wildente - Bild: iheartcreative via Twenty20
Wildente - Bild: iheartcreative via Twenty20

Die Vogelgrippe ist auch bei Wildvögeln in Belgien festgestellt worden. Das H5N8-Virus sei bei drei getesteten Wildvögeln in einem Vogelschutzgebiet im Norden des Landes nachgewiesen worden, teilte die staatliche Lebensmittelbehörde am Samstag mit. Demnach riefen die Behörden alle Geflügelhalter auf, ihrer Tiere einzusperren.

Die Positivtests der drei Wildvögel seien zuvor vom belgischen Gesundheitsamt bestätigt worden. Infolgedessen müssten ab Sonntag  neben Geflügelbetrieben auch private Vogelhalter ihre Tiere „einsperren oder abschirmen“, erklärte die Lebensmittelbehörde. In Belgien hat die Taubenzucht eine lange Tradition.

Nach Ausbrüchen in Russland und Kasachstan breitete sich die Vogelgrippe zuletzt auch in Westeuropa aus. Anfang November warnte das französische Landwirtschaftsministerium vor einer „Infektionsdynamik“. 

Erst kürzlich wurden wieder Fälle der Geflügelpest in Deutschland nachgewiesen. Betroffen waren mehrere Wildvögel, die in Schleswig-Holstein tot aufgefunden wurden, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium Anfang November unter Berufung auf das für Tiergesundheit zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mitteilte. Dabei handelte es sich den Angaben zufolge um die bei Wildvögeln verbreiteten Virustypen H5N8 und H5N5.

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