Waschbär, Marderhund und Mink breiten sich weiter aus

Waschbär - Bild: ellie_ze via Twenty20
Waschbär - Bild: ellie_ze via Twenty20

Der nordamerikanische Waschbär kommt laut Deutschem Jagdverband (DJV) mittlerweile in 57 Prozent der deutschen Jagdreviere vor – mehr als doppelt so vielen Revieren wie 2006. Das geht aus dem am Sonntag in Berlin veröffentlichten aktuellen Wild-Monitoring des DJV hervor, an dem sich 2019 mehr als 26.000 Revierinhaber beteiligten. Der ostasiatische Marderhund lebt demnach in 38 Prozent der Reviere, was einer Zunahme von 74 Prozent seit 2006 entspricht.

Weniger stark verbreitet ist den Beobachtungen der Revierinhaber zufolge der aus Nordamerika stammende Mink. Er ist an Gewässer gebunden und kommt bundesweit in acht Prozent der Reviere vor – das sind zwei Drittel mehr als 2006.

Laut DJV stehen Waschbär, Marderhund und Mink auf der EU-Liste der invasiven Arten. Daraus ergebe sich für Deutschland die Pflicht, diese Arten einzudämmen. Besonders effektiv sei dies mit der Fangjagd möglich. Der Jagdverband forderte daher Politiker auf, „Beschränkungen aufzuheben und die heimische Artenvielfalt nach Kräften zu fördern“.

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