WWF sieht zunehmende Gefahr durch Überschwemmungen und schlechte Wasserqualität

Überschwemmung - Bild: SteveAllenPhoto via Twenty20
Überschwemmung - Bild: SteveAllenPhoto via Twenty20

Wegen des Klimawandels könnte einer Studie zufolge ein wachsender Anteil der Weltbevölkerung künftig von Überschwemmungen, Wasserknappheit oder einer schlechten Wasserqualität betroffen sein. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung könnte 2050 in einem Gebiet mit einem „sehr hohen Wasserrisiko“ leben, wie die Umweltschutzorganisation WWF am Montag mitteilte. Derzeit seien rund 17 Prozent der Menschen weltweit von diesen Problemen betroffen.

Analysen des WWF hätten gezeigt, dass viele gefährdete Städte in China liegen, teilte die Organisation mit. Als weitere Krisenherde gelten demnach Südasien, der Nahe Osten, Südamerika und Afrika. Auch Millionenmetropolen wie Peking, Istanbul und Rio de Janeiro könnten betroffen sein. 

„Die neue Analyse zeigt, dass wir einen hohen Preis zahlen werden, wenn wir nichts ändern. In Städten wird in Zukunft eher mehr als weniger Wasser verbraucht“, sagte die WWF-Referentin für internationale Wasserressourcen, Theresa Schiller. Allerdings sei es noch nicht zu spät, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und in naturbasierte Lösungen zu investieren, fügte sie hinzu. Grünflächen könnten etwa dafür sorgen, dass der Regen wieder im Boden versickert und die Grundwasserspeicher auffüllt.

Deutsche Städte kommen im globalen Vergleich laut WWF gut davon. Dennoch habe es in den vergangenen Jahren immer wieder regionale Engpässe nach trocken und heißen Sommern oder niederschlagsarmen Wintern gegeben.

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