Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ist im September leicht gestiegen. Deutschlandweit wurden knapp 29.700 Baugenehmigungen erteilt, ein Plus von 0,9 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Für den Zeitraum Januar bis September 2020 ergab sich demnach im Vorjahresvergleich ein Anstieg um 4,2 Prozent. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.
Neubau-Wohnungen wurden im September den Angaben zufolge rund 26.000 genehmigt. Dies waren 3,1 Prozent oder knapp 800 Wohnungen mehr als im Vorjahresmonat. Bei den Zweifamilienhäusern stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen um gut 600 oder um 34,6 Prozent. Dies ist der höchste Anstieg in einem September in den vergangenen 20 Jahren. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser stieg um 0,7 Prozent (knapp 100 Wohnungen) und die für Mehrfamilienhäuser um 0,8 Prozent (gut 100 Wohnungen).
Die Zahl der Baugenehmigungen ist ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität, da Baugenehmigungen geplante Bauvorhaben abbilden. Allerdings nimmt die Zahl der Bauvorhaben, die noch nicht begonnen oder noch nicht abgeschlossen wurden, seit einigen Jahren zu. Die tatsächliche Entwicklung der Bautätigkeit wird durch die Entwicklung der Baufertigstellungen dargestellt.