13.790 Punkte: Deutscher Aktienindex erreicht neues Rekordhoch

Frankfurter Börse (über cozmo news)
Frankfurter Börse (über cozmo news)

Angetrieben vom Brexit-Handelsabkommen und der Unterzeichnung des Corona-Hilfsprogramms in den USA hat der Deutsche Aktienindex (Dax) ein neues Rekordhoch erreicht. Am Montag, dem ersten Handelstag nach den Weihnachtsfeiertagen, überstieg der Dax in Frankfurt am Main zeitweilig die Marke von 13.818 Punkten und schloss mit 13.790 Zählern rund 1,5 Prozent im Plus. Seinen bisherigen Höchststand hatte der Index der 30 größten börsennotierten Unternehmen Mitte Februar erreicht, also vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland; im März war er dann vorübergehend auf 8255 Punkte abgestürzt.

Aufwind erhielten die Börsenkurse durch die Unterzeichnung eines neuen Hilfsprogramms gegen die Corona-Krise in den USA durch Präsident Donald Trump am Sonntag. Zuvor hatte Trump seine Unterschrift unter das zwischen Republikanern und Demokraten mühselig ausgehandelte Hilfspaket, das ein Volumen von rund 900 Milliarden Dollar (740 Milliarden Euro) hat, noch tagelang verweigert und damit große Unsicherheit geschürt. 

Außerdem werteten Anleger die Einigung auf das Post-Brexit-Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien positiv, die nur wenige Tage vor dem britischem Austritt aus dem EU-Binnenmarkt zum Jahreswechsel erzielt worden war. Dies trieb am Montag auch die Kurse in Paris an: Der Leitindex CAC 40 gewann 1,2 Prozent hinzu. In New York legten die Börsenkurse am Montagvormittag (Ortszeit) mit einem Plus von rund 0,7 Prozent ebenfalls zu. In London blieben die Börsen am Montag feiertagsbedingt geschlossen. 

In Deutschland war der bisherige Dax-Höchststand von 13.795 Zählern am 17. Februar dieses Jahres erreicht worden, der bislang höchste Schlussstand stammte vom 19. Februar mit 13.789 Punkten. 

Der Brexit-Deal und die Einigung auf die US-Hilfen hätten den Deutschen Aktienindex „zu neuen Höhen“ getrieben, erklärte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Analyst Timo Emden wies zugleich darauf hin, dass es für die Märkte entscheidend bleibe, dass die Corona-Pandemie „so schnell wie möglich“ unter Kontrolle gebracht werde. In Deutschland hatten am Wochenende die ersten Impfungen gegen das neuartige Coronavirus begonnen.

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