20-jähriger Muslim in Frankreich feiert Weihnachten und wird deshalb angegriffen

Symbolbild: Weihnachten
Symbolbild: Weihnachten

In Frankreich ist ein junger Muslim bedroht und angegriffen worden, weil er Weihnachten feierte. Der 20-Jährige aus dem ostfranzösischen Belfort habe im Internet Bilder seines Weihnachtsessens veröffentlicht, teilte die Polizei am Samstag mit. Deshalb sei er von einem Bekannten zunächst über die Online-Netzwerke beleidigt und bedroht worden. „Ich werde dir zeigen, was ein richtiger Araber ist“, hieß es demnach in der Botschaft.

Daraufhin verabredete sich der 20-Jährige zu einer Aussprache mit seinem Bekannten. Am Treffpunkt warteten jedoch fünf Menschen auf den jungen Mann. Sie griffen ihn an und drohten ihm, die Attacke nicht bei der Polizei anzuzeigen. Der 20-Jährige erstatte dennoch Anzeige wegen des Angriffs.

Der Präsident der Region Grand Est, Jean Rottner, zeigte sich schockiert über den Vorfall. Er sprach im Kurzbotschaftendienst Twitter von einer „nicht hinnehmbaren Aggression“, die durch „Rassismus und Hass auf die Polizei“ erfolgt sei. Der Vater des 20-Jährigen ist Polizist, im Internet wurde der junge Mann auch deshalb angefeindet.

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