33 Jahre nach Tötung eines Deutschen Anklage in Finnland

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

33 Jahre nach der Tötung eines deutschen Rucksacktouristen ist in Finnland Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben worden. Bei diesen handele es sich um einen dänischen Staatsbürger, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in Helsinki mit. Er soll an Bord einer Fähre einen Deutschen getötet und dessen Freundin verletzt haben. „Die Taten zielten auf wehrlose Opfer und zeichneten sich durch eine besondere Brutalität und Grausamkeit aus“, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Die beiden Opfer waren 1987 auf einer Reise durch die nordischen Länder, als sie mit schweren Kopfverletzungen im Schlafbereich der Fähre „Viking Sally“ aufgefunden wurden. Die Studenten aus Westdeutschland wurden in ein Krankenhaus geflogen, wo der 20-jährige Mann für tot erklärt wurde. Seine 22-jährige Freundin überlebte mit schweren Verletzungen.

Trotz polizeilicher Ermittlungen konnte der Fall damals nicht gelöst werden. Dies war unter anderem auf mangelnde DNA-Spuren und fehlende Aufnahmen aus Überwachungskameras zurückzuführen.

Der nun nach mehr als drei Jahrzehnten ermittelte Tatverdächtige bestreitet die Vorwürfe; er wurde nicht in Untersuchungshaft genommen. Die Staatsanwaltschaft wollte sich nicht dazu äußern, ob sich der Däne überhaupt in Finnland aufhält.

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