„Alarmierender Anstieg“ von Beschwerden über Fake-Shops

Online-Marktplätze - Bild: RLTheis via Twenty20
Online-Marktplätze - Bild: RLTheis via Twenty20

Verbraucherschützer berichten von einem „alarmierenden“ Anstieg von Beschwerden über Fake-Shops in diesem Jahr. Rund vier Mal so viele Verbraucherinnen und Verbraucher wie im Jahr zuvor wandten sich 2020 mit einer solchen Beschwerde an die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg – etwa weil sie ihre bestellten Produkte nie bekamen. „Besonders in den Bereichen Bekleidung und Elektroartikel wurden Verbraucherinnen und Verbraucher dieses Jahr massiv abgezockt“, erklärte Oliver Buttler, Abteilungsleiter Telekommunikation, Internet und Verbraucherrecht.

Buttler forderte daher eine Abschaffung der Vorkasse. Denn sie mache diesen Betrug erst möglich. Er riet dazu, überhaupt keine Vorauszahlungen zu leisten. 

Fake-Shops werden den Verbraucherschützern zufolge „immer besser gemacht“. Sie seien auf den ersten Blick kaum als solche zu erkennen. Oft seien sie Kopien von echten Shops, wirkten seriös und ließen mit gut kopierten Produktbildern, Informationen und Erscheinungsbild keine Zweifel an ihrer Echtheit aufkommen. 

Nach geleisteter Vorauszahlung wird das bestellte Produkt aber häufig gar nicht geliefert; in anderen Fällen werde zwar geliefert, doch handle es sich nicht selten um minderwertige Ware zu überhöhtem Preis.

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