Angehende Lehrer haben in kommenden Jahren gute Chancen in Schulsystem

Symbolbild: Lehrer mit Tasche

Angehende Lehrer haben einer Studie zufolge in den kommenden Jahren gute Einstellungschancen im Schulsystem. Als Folge ansteigender Schülerzahlen entstehe in vielen Lehramtsbereichen ein zusätzlicher Einstellungsbedarf, teilte die Kultusministerkonferenz am Freitag in ihrem Bericht zum Lehrereinstellungsbedarf für 2020 bis 2030 mit. Bis 2025 werde in Grundschulen ein jährliches Unterangebot von durchschnittlich 1700 Lehrern erwartet.

Ab 2025 prognostizieren die Kultusminister von Bund und Ländern ein wachsendes Überangebot von bis zu 2240 Lehrern im Jahr 2030. Bei sonderpädagogischen Lehrämtern erwarten die Kultusminister ab 2027 ein stetes Überangebot.

Durchgehende Engpässe soll es hingegen bei den Lehrämtern für Schularten des Sekundarbereichs I geben. Die jährliche Deckungslücke werde sich nach den vorliegenden Berechnungen von 4770 Lehrern 2020 auf 1300 im Jahr 2030 reduzieren. Ausgenommen davon seien der Sekundarbereich II und der Gymnasialbereich, in denen deutschlandweit in den kommenden Jahren mit einem jährlichen Überangebot von durchschnittlich 2200 Lehrern zu rechnen sei.

2020 hatte die rheinland-pfälzische Kultusministerin Stefanie Hubig (SPD) den Vorsitz der Kultusministerkonferenz inne. Am Freitag wurde die Bildungsministerin von Brandenburg, Britta Ernst, (SPD) zu Hubigs Nachfolgerin gewählt. Die Präsidentschaft wechselt am 14. Januar. Die nächste reguläre Kultusministerkonferenz findet im März statt.

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