Anklage gegen Mann aus Sachsen wegen schweren Kindesmissbrauchs erhoben

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen einen 38-Jährigen Anklage wegen schweren Kindesmissbrauchs erhoben. Der Mann soll von 2010 bis Ende 2014 mit weiteren Bandenmitgliedern ein kinderpornografisches Forum im sogenannten Darknet betrieben haben, wie die Staatsanwaltschaft Dresden und das Bundeskriminalamt (BKA) am Freitag mitteilten. Über diese Plattform sollten demnach kinder- und jugendpornografische Inhalte verbreitet werden.

Zudem soll der Beschuldigte zwischen April 2013 und April 2020 in insgesamt 18 Fällen in einem Ort bei Meißen und auf der Insel Usedom in Mecklenburg-Vorpommern zwei zur Tatzeit sieben und acht Jahre alte Mädchen sowie zwei Babys aus seinem Bekannten- und Freundeskreis sexuell missbraucht haben. Die Taten soll er gefilmt und auf verschiedenen Plattformen im Darknet verbreitet haben.

Der 38-Jährige wurde nach jahrelangen Ermittlungen im vergangenen April identifiziert und Mitte Mai festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft. In die umfangreichen Ermittlungen des BKA war demnach auch die europäische Polizeibehörde Europol eingebunden. Durch die Festnahme des Manns konnte den Ermittlern zufolge eine seit Februar laufende Serie von Missbrauchstaten an einem achtjährigen Mädchen gestoppt werden.

Der Beschuldigte gestand die Vorwürfe demnach vollumfänglich. Die Anklage wirft ihm unter anderem bandenmäßiges Verbreiten kinderpornografischer Schriften und schweren sexuellen Missbrauch von Kindern in 18 Fällen vor. Das Landgericht Dresden entscheidet nun über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens.

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