Im Januar werden Arbeiten an der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 in dänischen Gewässern beginnen. Zwei Gasrohre würden ab dem 15. Januar im dänischen Hoheitsbereich verlegt werden, hieß es in einer Mitteilung der dänischen Seeverkehrsbehörde an Seeleute vom Dienstag. Demnach werden vorübergehende Sperrzonen um die Baustellen auf See eingerichtet, in denen unter anderem das Fischen und Tauchen verboten ist.
Im Dezember wurden bereits Arbeiten in deutschen Gewässern wiederaufgenommen. Zuvor waren Bauarbeiten für das Zehn-Milliarden-Euro-Projekt wegen US-Sanktionsandrohungen für beinahe ein Jahr gestoppt worden.
Nord Stream 2 soll Gas von Russland nach Deutschland transportieren und ist besonders auch in Osteuropa umstritten. Befürchtet wird vor allem eine Schwächung alternativer Pipelines und traditioneller Transitländer, etwa der Ukraine.
Die US-Regierung lehnt den Bau von Nord Stream 2 entschieden ab. Washington verhängte vor einem Jahr Sanktionen gegen die Betreiber von Schiffen zum Verlegen der Röhren.