Ein Jahr nach der Unterbrechung wegen US-Sanktionsandrohungen sind die Arbeiten am umstrittenen Pipeline-Projekt Nord Stream 2 wieder aufgenommen worden. Die Verlegearbeiten seien wie geplant am Freitag fortgesetzt worden, teilte ein Sprecher des Projekts mit. Das Verlegeschiff „Fortuna“ werde nun einen 2,6 Kilometer langen Leitungsabschnitt in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) in einer Wassertiefe von weniger als 30 Metern verlegen.
„Alle Bautätigkeiten erfolgen in Übereinstimmung mit den vorliegenden Genehmigungen“, betonte der Sprecher. Über die weiteren Bauarbeiten im Meer werde das Unternehmen „zu gegebener Zeit“ informieren.
Die US-Regierung lehnt den Bau von Nord Stream 2, durch die künftig russisches Erdgas nach Deutschland transportiert werden soll, entschieden ab. Washington verhängte vor einem Jahr Sanktionen gegen die Betreiber von Schiffen zum Verlegen der Röhren.