Berliner Gesundheitssenatorin hält harten Lockdown für unumgänglich

Symbolbild: Coronavirus
Symbolbild: Coronavirus

Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hält angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen einen harten Lockdown in der Hauptstadt für unumgänglich. „Die Zahlen sind zwar leicht runtergegangen, aber nach wie vor auf sehr hohem Niveau“, sagte Kalayci am Mittwoch im Rundfunk Berlin-Brandenburg. Im März sei es noch gelungen, die Mobilität um 40 Prozent zu verringern. „Im November sind es nur vier bis zehn Prozent – also: Wir müssen hier nachsteuern.“

Am kommenden Dienstag wolle der Berliner Senat über neue Einschränkungen beraten und Beschlüsse fassen. Mit Blick auf Weihnachten und Silvester appellierte Kalayci an Arbeitgeber, Betriebsferien und Home Office zu ermöglichen. Bei Familienfeiern sollte auf regelmäßiges Lüften und Abstand geachtet werden. An Silvester sollen die Berliner auf Partys verzichten, es sei nun „Entschleunigung angesagt“.

Die Lage in den Berliner Krankenhäusern beschrieb die Gesundheitssenatorin als „sehr dramatisch“. 27 Prozent der Intensivbetten seien mit Corona-Patienten belegt, mit über 7000 Neuinfektionen pro Woche seien die Infektionszahlen weiterhin viel zu hoch. Um Infektionsherde zu vermeiden, seien eineinhalb Millionen Schnelltests an Pflegeeinrichtungen verteilt worden, sagte Kalayci.

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