Berliner Senat will Menschen aus beengten Wohnverhältnissen in Hotels unterbringen

Symbolbild: Blick in ein Hotelzimmer

Um Menschen aus beengten Wohnverhältnissen eine Quarantäne zu ermöglichen, hat sich der Berliner Senat für die Schaffung entsprechender Plätze in leerstehenden Hotels entschieden. Der Senat plane, 500 Quarantäneplätze in Hotels zu organisieren, sagte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Dienstag. Die Plätze sollen in Abstimmung mit den Gesundheitsämtern vergeben werden.

„Wir wollen Quarantäne ermöglichen“, sagte Lederer. Unabhängig von der Unterstützung des Bundes plane der Senat deshalb 500 solcher Quarantäneplätze zur Verfügung zu stellen. Dies sei nötig, um für Menschen in beengten Wohnverhältnissen eine „Entzerrung“ zu ermöglichen und zu verhindern, dass Menschen „in einer Ansteckungssituation dauerhaft gefangen bleiben“.

Zunächst müsse allerdings mit dem Bund abgeklärt werden, ob das Land Berlin Hotelzimmer anmieten könne, ohne dass Hotelbetreiber auf Soforthilfen des Bundes verzichten müssten. In einem nächsten Schritt soll ein entsprechendes Konzept erarbeitet werden. Ab wann die Plätze zur Verfügung stünden, sei noch unklar. Das Konzept solle aber mit „Fiebereifer“ umgesetzt werden, sagte Lederer.

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