Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin haben Zollfahnder 240 Kilogramm Marihuana und 710 Gramm Kokain beschlagnahmt. Die Beamten nahmen am Montag außerdem drei Tatverdächtige fest, wie das Zollfahndungsamt am Donnerstag erklärte. Die Drogen waren demnach per Spedition aus Spanien geliefert worden und auf den Frachtpapieren als Pistazien deklariert.
Ein erster Verdächtiger wurde gefasst, nachdem die Beamten die Lieferadresse der Drogenlieferung in einem Gewerbegebiet im Berliner Bezirk Lichtenberg beobachtet hatten. Die beschlagnahmte Lieferung enthielt 142 Kilogramm Marihuana.
Kurz darauf erschien ein weiterer Mann, dem die Ermittler in eine Wohnung in Berlin-Mitte folgten. Bei der Durchsuchung der Wohnung und von Fahrzeugen fanden die Beamten weitere 98 Kilogramm Marihuana sowie 710 Gramm Kokain und verhafteten zwei weitere Tatverdächtige.
Bereits im Oktober war an derselben Lieferadresse eine Ladung von 74 Kilogramm Marihuana beschlagnahmt worden. Ob die Lieferungen in einem Zusammenhang stehen, ist laut Zoll Gegenstand weiterer Ermittlungen. Gegen die drei Tatverdächtigen im Alter zwischen 28 und 37 Jahren wurden Haftbefehle erlassen.