Bundesländer sollen Schülern ohne WLAN SIM-Karten schenken

SIM-Karte - Bild: tongchai via Twenty20
SIM-Karte - Bild: tongchai via Twenty20

Der Deutsche Philologenverband fordert, die Kultusministerien der Bundesländer sollten allen Schülern, die zu Hause über keinen WLAN-Zugang verfügen, SIM-Karten schenken. Dies wäre das „nötige Weihnachtsgeschenk“, um die Kommunikation zwischen Schule und Schülern im neuen Jahr sicherzustellen – „egal, wie das Infektionsgeschehen sich entwickelt“, sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montagsausgaben).

So wie ein Leih-Computer für Schüler in der Corona-Pandemie das notwendige Werkzeug sei, um auch außerhalb der Schule Aufgaben für den Unterricht bearbeiten zu können, so müsse die Netzverbindung zwischen Zuhause und der Schule für alle Schüler gesichert sein, führte Lin-Klitzing aus. Nur so könnten die Schüler überhaupt Aufgaben erhalten, bearbeiten,  zurücksenden und Feedback bekommen. 

„Aber nicht jeder hat zu Hause Internet“, betonte die Vorsitzende des Philologenverbands. Wie es nach dem 10. Januar weitergehe, wisse niemand – „aber eines muss zumindest für alle gleich gesichert werden: die funktionierende digitale Verbindung zwischen den Schülern und ihrer Schule“.

Im Rahmen des seit Mittwoch in ganz Deutschland geltenden Lockdowns bleiben die Schulen weitgehend geschlossen. Die harten Restriktionen gelten vorerst bis zum 10. Januar. Voraussichtlich am 5. Januar wollen Bund und Länder über das weitere Vorgehen beraten.

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