Bundesregierung startet Förderung der Produktion von Corona-Schnelltests

Corona-Schnelltest
Corona-Schnelltest

Die Bundesregierung fördert ab sofort die Produktion von Corona-Schnelltests in Deutschland. Die entsprechende Förderrichtlinie trat am Mittwoch in Kraft, wie das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesgesundheitsministerium mitteilten. Demnach stehen 200 Millionen Euro zu Verfügung.

Gefördert werden laut den Ministerien Unternehmen, die seit dem 11. November 2020 in neue Produktionsanlagen oder in die Erweiterung bestehender Produktionsanlagen für die sogenannten Antigentests in Deutschland investieren oder investiert haben. Die Firmen erhalten demnach einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von bis zu 30 Prozent der förderfähigen Investitionsausgaben.

Werden mindestens 70 Prozent der zur Produktion notwendigen Vorprodukte, Anlagenteile und Komponenten aus Deutschland oder der EU bezogen, ist ein „Bonus von 10 Prozentpunkten“ möglich. Pro Antragsteller fließen maximal 30 Millionen Euro. Die Zuschüsse müssen beim  Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) beantragt werden.

„Die Pandemie hat gezeigt, dass wir uns gerade bei sensiblen Produkten in Deutschland und Europa unabhängiger von Importen machen müssen. Das gilt auch für Testausstattungen“, erläuterte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die Förderung.

Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) betonte, bei Schnelltests „muss sich das deutsche Gesundheitswesen auf den heimischen Markt verlassen können“. Durch den weiteren Aufbau der Produktion im Inland werde die Qualität der Tests gesichert. „Und wir werden unabhängiger von asiatischen Zulieferern.“

Die Antigen-Tests liefern ein Ergebnis bereits nach etwa 15 Minuten. Sie müssen zudem nicht im Labor ausgewertet werden.

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