China erteilt Corona-Impfstoff von Sinopharm bedingte Marktzulassung

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Die chinesischen Behörden haben dem Corona-Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinopharm eine bedingte Marktzulassung erteilt. Damit könnten nun „Hochrisikogruppen“ gegen das Coronavirus geimpft werden, sagte Zeng Yixin, Vize-Direktor von Chinas Nationaler Gesundheitskommission, Journalisten am Donnerstag. Sinopharm zufolge kommt der Impfstoff auf eine Wirksamkeit von 79 Prozent. 

Die Impfstoffe der Unternehmen Pfizer und Biontech sowie von Moderna kommen auf eine durschnittliche Wirksamkeit von 95 beziehungsweise 94 Prozent. Anders als diese Impfstoffe nutzt das chinesische Vakzin keine gentechnischen Verfahren. Vielmehr beruht es auf der klassischen Methode, durch abgetötete Coronaviren eine Immunreaktion auszulösen.

Bereits vor der Zulassung waren in China rund 4,5 Millionen Impfdosen verabreicht worden, insbesondere an Mitarbeiter des Gesundheitssystems oder Angestellte staatlicher Unternehmen. 

China, wo das neuartige Coronavirus Ende 2019 zuerst festgestellt wurde, hat angekündigt, seinen Impfstoff zu günstigen Preisen zur Verfügung zu stellen. Bislang fehlte es international jedoch weitgehend an Vertrauen in die chinesischen Vakzine, auch weil kaum Testergebnisse veröffentlicht wurden. 

Vielen ärmeren Ländern in Asien, Afrika oder Lateinamerika könnte die Zusage Pekings jedoch entgegenkommen, da sie andernfalls auf zunächst beschränkt verfügbare und möglicherweise teurere Impfstoffe aus westlichen Staaten angewiesen sind. 

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