In China nimmt die wirtschaftliche Erholung weiter Fahrt auf. Der Einkaufsmanagerindex (PMI), ein zentraler Index für die Produktion in chinesischen Werken, stieg im November auf den höchsten Stand seit einem Jahrzehnt, wie die Mediengruppe Caixin am Dienstag berichtete. Der PMI lag im Oktober bei 54,9 Punkten – höher hatte der Wert zuletzt im November 2010 gelegen.
Der PMI von Caixin übertraf damit die Erwartungen von Analysten, die rund 53,6 Punkte auf dem Niveau des Vormonats erwartet hatten. Der Index stützt sich vor allem auf Angaben von Einkaufsmanagern und spiegelt verstärkt auch die Aktivität in kleineren und mittleren Fabriken und Manufakturen wider. Werte oberhalb von 50 zeigen eine Zunahme der wirtschaftlichen Aktivitäten an, Werte darunter stehen für ein Schrumpfen.
Auch die staatliche Statistikbehörde veröffentlicht einen PMI für China, der sich aber stärker auf staatliche Großbetriebe fokussiert. Dieser Index stieg nach einem Wert von 51,4 im Vormonat im November auf 52,1 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit September 2017.
Der PMI war zu Beginn des Jahres wegen der Corona-Pandemie in China abgestürzt. Seither stiegen die Werte wieder deutlich an. Chinas Wirtschaft kommt für die konjunkturelle Wiederbelebung der schwer von der Corona-Krise gebeutelten Weltwirtschaft eine besondere Rolle zu; auch für viele deutsche Firmen sind Unternehmen in der Volksrepublik ein bedeutender Handelspartner.